Reifenreparatur – kaputte Reifen besser reparieren oder wegwerfen?


Reifenreparatur – am besten immer beim Profi!


Ob ein Reifen noch reparaturfähig ist, sollte aus sicherheitstechnischen Gründen immer von einem Profi in der Fachwerkstatt entschieden werden. Ein Fachmann kann Ihnen sagen, ob eine Reparatur noch möglich oder ob eine Neuanschaffung notwendig ist.

Defekte Reifen stellen ein großes Sicherheitsrisiko dar, da sich beispielsweise die Fahrstabilität negativ verändert oder im schlimmsten Fall der Reifen während der Fahrt sogar platzen kann.

Aus diesem Grund ist ein beschädigter Reifen ein ernstzunehmendes Problem, das nicht ignoriert werden sollte. Aus Sicherheitsgründen sollten defekte Reifen deswegen immer von Experten begutachtet werden und einer professionellen Reparatur unterzogen werden. 

Reifen beschädigt? Reifen reparieren, statt neu kaufen!


Wenn ein Reifen Luft verliert, sind zumeist eingefahrene Nägel oder Schrauben die Auslöser. Nicht selten kommt es dann vor, dass Kunden beim Reifendefekt direkt zur Kasse gebeten werden um einen neuen Reifen zu kaufen. Je nach Restprofiltiefe kommt es auch manchmal vor, dass der Kauf von gleich zwei Neureifen empfohlen wird.

Was allerdings nur wenige wissen:
Ein Reifen kann in vielen Fällen problemlos repariert werden und in der Regel ist eine Reparatur auch die sinnvollste und kostengünstigste Lösung.


Was passiert während der Reifenreparatur?


In der Werkstatt angekommen wird der Reifen zunächst von der Felge abmontiert und der Schadensumfang begutachtet. Dabei prüft der Reifenexperte die Stelle um das Loch im Reifen sowie die Reparaturfähigkeit. Wenn diese gegeben ist, kann mit der Reparatur des Reifens begonnen werden.

Die beschädigte Stelle wird in der Regel zuerst aufgearbeitet und daraufhin mit einem Gummistopfen verschlossen. Damit sich der Stopfen mit dem Reifen verbindet muss ein Vulkanisationsmittel aufgetragen werden. Durch Erhitzung verschmilzt schließlich beides miteinander. Diese Art der Reparatur versichert ein standfestes Ergebnis welches dauerhaft hält. So können Sie problemlos sicher fahren und können gleichzeitig die Kosten für einen neuen Reifen sparen. Die Reparatur eines kaputten Reifens ist somit eine absolut sinnvolle und wirtschaftlich lohnende Alternative zum Neukauf.

Wie Sie bei defekten Reifen richtig handeln. 


Sie haben gemerkt, dass einer Ihrer Reifen beschädigt ist? Darauf sollten Sie achten:
  • Auf keinen Fall sollte man den eingefahrenen Gegenstand (zum Beispiel ein Nagel in der Lauffläche) aus dem Reifen entfernen. Die Luft kann so weiterhin im Reifen bleiben und hat keine oder geringere Möglichkeiten, durch das entstandene Loch zu entweichen.
  • Das Rad sollte nach dem entstandenen Schaden umgehend ausgetauscht werden. Suchen Sie umgehend eine Fachwerkstatt auf.
  • Sollte das nicht mehr möglich sein, fahren Sie bitte zur nächsten Tankstelle, um dort Luft aufzufüllen und im Anschluss eine Fachwerkstatt aufzusuchen.
  • Fahren Sie sofern vermeidbar nicht mit einem platten Reifen weiter. Der geringere Luftdruck im Reifen führt zu Walkarbeit und durch die dabei entstehende Hitze kann sich der Reifen auflösen. Die Reparaturfähigkeit ist somit ausgeschlossen.
  • Oft wird versucht den Reifen selbst zu flicken. Verzichten Sie jedoch wenn immer möglich auf Dichtmittel (Reparatur-Kit/ Reparatur Set), da auch hierdurch die Reparaturfähigkeit nicht mehr gegeben ist.

Nur nach richtigem Verhalten in einer akuten Situation ist eine Reifenreparatur noch möglich!


Ein Reifen ist kaputt und nicht reparaturfähig wenn:

  • die Seitenwand des Reifens durch einen darin steckenden Gegenstand beschädigt wurde.
  • die Innenseiten beschädigt sind, weil der Luftdruck während der Fahrt zu lange zu gering war.
  • ein Dichtungsmittel (Reparatur-Kit/ Reparaturset) zum Verschließen des Reifens benutzt wurde.
  • der übrige Gesamtzustand des Reifens aus wirtschaftlichen Gesichtspunkten eine Reifenreparatur nicht mehr zulässt (z.B. Abfahrgrenze erreicht).